
Webseitenstruktur: Subdomains, Unterverzeichnisse oder Domains?
Website-Architektur für Multi-Nischen-Unternehmen: Domains, Subdomains oder Unterverzeichnisse?
Zusammenfassung
Die Wahl der optimalen Website-Struktur – eine einzige Website mit Unterverzeichnissen, einzelne Subdomains oder vollständig separate Domains – ist eine entscheidende Entscheidung für Unternehmen, die mehrere verwandte Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die auf unterschiedliche Kundensegmente abzielen. Dieser umfassende Bericht analysiert technische SEO-Aspekte, Markenarchitektur, Benutzererfahrung und Geschäftsstrategie, um zu bestimmen, wann welcher Ansatz angemessen ist. Die Beweise legen überwältigend nahe, dass die Konsolidierung verwandter Inhalte unter einer einzigen Domain (mithilfe von Unterverzeichnissen) in den meisten Fällen die SEO-Effektivität und Markenkohäsion maximiert, während Subdomains oder separate Domains nur dann gerechtfertigt sind, wenn die Trennung von Zielgruppe, Branding oder Funktion wesentlich genug ist, um die zusätzlichen Kosten und die Komplexität zu rechtfertigen.
Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
-
SEO-Autorität und Link-Equity: Unterverzeichnisse erben von Natur aus die Autorität und Link-Equity der übergeordneten Domain, was zu schnellerer Indexierung und höheren Rankings für neue Inhalte führt [1] [2]. Fallstudien bestätigen dies: So verschob Monster.com seine lokalisierten Stellenangebote von Subdomains in Unterordner und verzeichnete einen 116%igen Anstieg der Sichtbarkeit in Suchmaschinen, während ein Unternehmen, das einen Blog auf eine Subdomain verschob, einen 47%igen Rückgang des organischen Traffics erlebte [3]. Im Allgemeinen schafft die Konsolidierung von Inhalten auf einer Domain „SEO-Synergien“, während die Aufteilung auf mehrere Domains oder Subdomains die Autorität teilt [3] [4].
-
Googles offizielle Haltung: Googles Search Advocate John Mueller hat wiederholt erklärt, dass Subdomains und Unterverzeichnisse bei den Ranking-Signalen gleich behandelt werden und dass verwandte Inhalte am besten auf derselben Website zusammengehalten werden [5] [6]. Danny Sullivan von Google bemerkte ebenfalls, dass Google dazu neigt, „Subdomains getrennt von Root-Domains zu betrachten“, es sei denn, die Inhalte sind stark integriert [7]. In der Praxis rät Google, die Struktur zu wählen, die für Nutzer und die technische Einrichtung sinnvoll ist [5] [8].
-
Inhalts- und Zielgruppendifferenzierung: Wenn die Geschäftsangebote und Zielgruppen sowohl im Zweck als auch in der Kundenbasis wesentlich unterschiedlich sind, können separate Websites (Domains) sinnvoll sein [9] [10]. Markenexperten stellen fest, dass unabhängige Websites für „dramatisch unterschiedliche Zielgruppen“ oder ein eigenständiges Branding nützlich sind [10]. Wenn die Inhalte jedoch mit denselben übergeordneten Geschäftszielen zusammenhängen, bringt eine neue Website in der Regel wenig Nutzen. Andy Crestodina von Orbit Media rät, dass eine separate Website nur dann gerechtfertigt ist, wenn sowohl die Zielgruppe als auch die Ziele unterschiedlich sind; andernfalls reicht ein neuer Bereich oder ein Unterverzeichnis aus [9].
-
Markenarchitektur: Geschäfts-Branding-Frameworks beeinflussen diese Entscheidung zusätzlich. In einem Branded-House-Modell (eine Kernmarke) sind alle Angebote typischerweise unter einer Domain angesiedelt (Source: icreate.agency). In einem House-of-Brands-Modell (jedes Produkt oder jede Marke steht für sich) sind separate Domains üblich [11] (Source: icreate.agency). Ein hybrider Ansatz verwendet Sub-Brands oder Endorsed Brands, was oft Unterverzeichnissen oder Subdomains entspricht (Source: icreate.agency) [12]. Zum Beispiel präsentiert Nestlé einige seiner Produkte unter
nestle.com/brands/...(Unterverzeichnisse), während es auch dedizierte Marken-Websites (z. B. kitkat.com) unterhält [12]. Gap Inc., das mit Gap, Banana Republic und Old Navy verwandte, aber unterschiedliche Zielgruppen anspricht, entscheidet sich für drei separate Websites, um jeder Marke eine einzigartige Präsentation zu ermöglichen [13]. -
Management und praktische Überlegungen: Der Betrieb mehrerer Websites (ob Subdomains oder Domains) vervielfacht den Aufwand für Entwicklung, Wartung und Inhaltsproduktion [14] [15]. Er verdoppelt die Kosten für Hosting, SSL-Zertifikate, Analysen und SEO-Tools. Es gibt auch Komplexitäten bei Analysen und der Search Console (jede Subdomain ist eine separate Property) [8]. Diese Belastungen sprechen, wo immer möglich, für eine einzige Website. Aus SEO-Sicht ist eine maßgebliche Website in der Regel besser als mehrere schwächere Websites: „Es ist besser, eine Website mit 100 Links zu haben als zwei Websites mit jeweils 50“, wie Orbit Media warnt [16].
-
Fallstudien: Mehrere Fallstudien veranschaulichen diese Prinzipien. Die Orlando Economic Partnership konsolidierte vier zielgruppenspezifische Websites in einer Subdomain-Architektur unter Orlando.org, was zielgerichtete Inhalte für jedes Segment ermöglichte, während die gesamte SEO-Autorität verbunden blieb [17] [18]. In anderen Fällen haben E-Commerce-Websites dramatisch gewonnen, indem sie lokalisierte Inhalte in Ordner verschoben haben (wie bei Monster.com) [3]. Umgekehrt kann die Aufteilung verwandter Inhalte die Performance fragmentieren: Der Traffic von IWantMyName brach zusammen, als sein Blog auf eine Subdomain verschoben wurde [3].
-
Zukünftige Implikationen: Während sich Googles Algorithmen weiterentwickeln, bleibt die Website-Struktur wichtig. Jüngste Updates betonen websiteweite Qualitätssignale; Googles Leitlinien deuten darauf hin, dass Inhalte ganzheitlich bewertet werden, obwohl Subdomains je nach ihrer Integration separat bewertet werden können [19] [7]. In der Praxis bergen schlechte Inhalte auf einer Subdomain indirekte Risiken für die Hauptdomain, wenn sie nicht ordnungsgemäß isoliert sind.
Empfehlung: Für die meisten Unternehmen mit verwandten Aktivitäten und sich überschneidenden Zielgruppen ist eine einzige Domain mit klaren Unterverzeichnissen der empfohlene Ansatz. Dies maximiert den SEO-Wert durch Konsolidierung der Autorität, vereinfacht das Management und bietet ein kohärentes Markenerlebnis. Nur wenn Geschäftsbereiche durch erhebliche Unterschiede in Zielgruppe, Branding oder geografischen/technischen Anforderungen getrennt sind, wird eine Multi-Site-Strategie (Subdomains oder separate Domains) vorteilhaft [20] [9]. In solchen Fällen sorgen Sie für starke interne Verlinkung und konsistentes Branding, damit Suchmaschinen und Nutzer die Beziehung zwischen den Websites wahrnehmen [21] [7].
Durch eine umfassende Analyse von Branchen-Best-Practices, SEO-Forschung und realen Beispielen bietet dieser Bericht einen tiefen Einblick in die strategischen Kompromisse bei Domain-Entscheidungen. Die folgenden Abschnitte behandeln den historischen Kontext, SEO- und algorithmische Erkenntnisse, Markenüberlegungen, datengestützte Fallstudien und zukünftige Trends und bieten einen detaillierten Leitfaden zur Planung einer optimalen Multi-Website-Strategie.
Einleitung und Hintergrund
Wenn Unternehmen ihr Angebot erweitern, stellt sich eine entscheidende Frage: Wie sollte ein Unternehmen seine Online-Präsenz strukturieren, um mehrere, teilweise verwandte Aktivitäten zu bedienen, die auf verschiedene Käufer abzielen? Ein Unternehmen könnte beispielsweise sowohl Verbraucher- als auch Unternehmenssoftware verkaufen oder Produkte in unterschiedlichen, aber verwandten Kategorien (z. B. Fitness und Ernährung) anbieten oder mehrere geografische Märkte bedienen. Die Entscheidung läuft im Wesentlichen darauf hinaus, ob alle Angebote auf einer Website (mithilfe von Unterverzeichnissen oder Abschnitten) gehostet, separate Subdomains erstellt oder vollständig separate Domains (oft mit unterschiedlichen Markennamen) gepflegt werden sollen. Diese Wahl hat tiefgreifende Auswirkungen auf Suchmaschinenoptimierung (SEO), Markenidentität und operative Komplexität.
Aus historischer Sicht hat die Entwicklung des World Wide Web sowohl vereinheitlichte als auch fragmentierte Website-Strategien gesehen. Frühe Websites waren einfache, statische Seiten, die in ordnerähnlichen Verzeichnissen organisiert waren. Im Laufe der Zeit ermöglichten Content-Management-Systeme und groß angelegte E-Commerce-Plattformen Unternehmen, riesige Produktkataloge und Inhalte unter einer Domain zu beherbergen. Konzerne mit mehreren Marken haben mit verschiedenen Architekturen experimentiert: Einige (wie Procter & Gamble oder Volkswagen) geben jeder Marke eine eigenständige Website, während andere (wie Coca-Cola oder Samsung) alle Produkte unter einer Unternehmensdomain konsolidieren. Das Aufkommen von Suchmaschinen machte diese Entscheidungen noch strategischer: Die Website-Architektur kann Crawlbarkeit, Indexierung und Autorität beeinflussen.
Definitionen: Zur Klarheit: Eine Domain bezieht sich auf die Haupt-Website-Adresse (z. B. example.com). Eine Subdomain ist ein Präfix, das an die Domain angehängt wird (z. B. blog.example.com), das oft eine separate Website oder einen separaten Abschnitt anzeigt. Ein Unterverzeichnis (oder Unterordner) ist ein Pfad unter der Domain (z. B. example.com/blog), der Inhalte innerhalb derselben Website organisiert. Obwohl dies weitgehend organisatorische Konstrukte sind, können sie von Suchmaschinen unterschiedlich interpretiert werden. Wie RockContent erklärt, behandeln Suchmaschinen Subdomains oft als separate Website-Identitäten, während Unterverzeichnisse die Autorität der Hauptdomain erben und teilen [22]. In der Praxis deuten Googles eigene Aussagen darauf hin, dass Subdomains im Vergleich zu Unterverzeichnissen aus Crawling- und Ranking-Sicht ähnlich behandelt werden [23] [5], aber sowohl Nutzer als auch SEO-Experten haben starke Präferenzen, basierend auf Website-Zielen und technischer Praktikabilität.
Der Umfang dieses Berichts ist es, die Kompromisse zwischen diesen Ansätzen für Unternehmen in genau dieser Situation gründlich zu erforschen und zu analysieren: mehrere verwandte Aktivitäten (z. B. Produktlinien, Dienstleistungen oder Angebote) mit unterschiedlichen Zielgruppen. Wichtige Überlegungen sind:
- Auswirkungen auf Suchmaschinen: Wie beeinflussen Domain-Entscheidungen die SEO-Performance, Indexierung und das Ranking? Dies umfasst Link-Equity (Domain-Autorität), Crawl-Verhalten, Googles algorithmische Behandlung und technisches SEO (Crawl-Budget, Website-Struktur).
- Marken- und Marketing-Implikationen: Wie interagiert die Website-Struktur mit der Markenstrategie? Dies umfasst Markenarchitekturmodelle (Branded House vs. House of Brands vs. Endorsed Brands), Kundenwahrnehmung und Marktsegmentierung.
- Benutzererfahrung und Konversion: Wie beeinflusst die Wahl die Benutzerführung, das Vertrauen und die Conversion-Funnels? Verbessert die Aufteilung von Websites die gezielte Botschaft, oder verwirrt sie potenzielle Kunden?
- Operative Faktoren: Was sind die Managementkosten und -komplexitäten? Dies umfasst Inhaltsproduktion, technische Wartung (Server, SSLs, CMS), Analysen und Tracking sowie langfristige Flexibilität.
- Fallstudien und Daten: Empirische Belege aus kontrollierten Studien und realen Beispielen werden zur Untermauerung der Schlussfolgerungen herangezogen. Dies umfasst Analysen von SEO-Daten (z. B. Studien zu Keyword-Rankings), Expertenperspektiven und dokumentierte Ergebnisse von Organisationen, die verschiedene Architekturen getestet haben.
Historisch gesehen war Googles Position klar: Verwenden Sie die Struktur, die für Ihr Unternehmen und die einfache Verwaltung sinnvoll ist [8]. Search Advocates bei Google haben wiederholt gesagt, dass Subdomains als separate Websites behandelt werden können, daher sollte die Wahl von Faktoren wie technischen Einschränkungen und Benutzerfreundlichkeit bestimmt werden, nicht von einem vermeintlichen SEO-Vorteil [5] [7]. In einem bemerkenswerten Austausch bestätigte Googles John Mueller, dass Google „Subdomains und Unterverzeichnisse für die Suche gleich behandelt“ und empfahl, verwandte Inhalte auf derselben Domain zusammenzuhalten und Subdomains nur dann zu verwenden, wenn ein Abschnitt wirklich eigenständig ist [5] [6].
SEO-Praktiker argumentieren jedoch oft, dass Inhalte auf Subdomains in Wirklichkeit effektiv separate Autorität aufbauen, während die Beibehaltung in Unterverzeichnissen die Kraft der bestehenden Domain nutzt. Der Konsens ist nicht absolut; viele Studien und Expertenanalysen deuten je nach Kontext auf Vorteile beider Ansätze hin. Wie eine SEO-Analyse es ausdrückte, „stärkt die Konsolidierung von Inhalten unter einer Domain die gesamten Rankings“ [2], und Fallbeispiele unterstützen dies, aber es gibt Szenarien (insbesondere Internationalisierung oder sehr unterschiedliche Branchen), in denen separate Domains oder Subdomains zur Standardpraxis geworden sind. Dieser Bericht wird diese Nuancen mit umfassenden Zitaten von Forschungsergebnissen, Expertenkommentaren und konkreten Beispielen sezieren.
In den nächsten Abschnitten gliedern wir das Problem nach mehreren Dimensionen auf: technische SEO-Überlegungen, Markenstrategie, Benutzersegmentierung, reale Daten und zukünftige Trends. Durch diesen vielschichtigen Ansatz wollen wir eine wissenschaftlich fundierte, evidenzbasierte Antwort auf die leitende Frage geben:
Wenn ein Unternehmen mehrere verwandte Aktivitäten für verschiedene Käufer anbietet, sollte es eine einzige Website (mit Unterverzeichnissen), mehrere Subdomains oder vollständig separate Websites verwenden?
Wir werden jede Option nach den Kriterien SEO-Auswirkungen, Markenkohärenz, Verwaltungsaufwand und strategischer Ausrichtung bewerten. Wo immer möglich, werden wir uns nicht nur auf Hörensagen oder Vermutungen stützen, sondern auf Daten (z. B. SERP-Analyse, Fallstudienmetriken) und maßgebliche Kommentare von Google und anerkannten Experten. Während der gesamten Diskussion werden umfassende Zitate im Format [Quelle†Zeilenbereich] bereitgestellt, um jede Behauptung in überprüfbaren Forschungsarbeiten und Fallstudien zu verankern.
SEO und technische Perspektiven
Domain-Autorität und Link-Equity
Ein grundlegender Faktor in dieser Diskussion ist, wie Link-Equity (oft als „Domain Authority“ zusammengefasst) über die Seitenstrukturen verteilt wird. Wenn Inhalte zu einem Unterverzeichnis einer etablierten Domain hinzugefügt werden, erben sie sofort die bestehenden Backlinks und den Ruf der übergeordneten Domain [2]. Im Gegensatz dazu beginnen Inhalte auf einer Subdomain oder einer neuen Domain typischerweise nur mit den explizit darauf verweisenden Links, getrennt von denen der Hauptseite [24]. Infolgedessen beobachten SEO-Experten, dass Unterverzeichnisse aufgrund der geerbten Autorität oft ein schnelleres Indexing und Ranking genießen, während Subdomains ihren eigenen SEO-Wert aufbauen müssen.
Mehrere Analysen bestätigen dies. Die SEO-Analyse 2025 von Datastrom stellt fest, dass die Verlagerung von Inhalten von Subdomains in Unterverzeichnisse zu dramatischen Verbesserungen der Sichtbarkeit in Suchmaschinen führte. Zum Beispiel, nachdem Monster.com seine internationalen Jobportale von Subdomains (jobs.monster.co.uk) in Unterordner (monster.co.uk/jobs/) integrierte, stieg die Suchsichtbarkeit der britischen Seite stark an [3]. Umgekehrt erlebte IWantMyName einen Rückgang des organischen Traffics um 47%, als es seinen Blog 2014 auf eine Subdomain verlagerte – ein Effekt, der darauf zurückgeführt wurde, dass der Blog den Vorteil der Backlinks der Hauptdomain verlor [25]. Diese Fälle veranschaulichen ein allgemeines Prinzip: Die Konsolidierung verwandter Inhalte auf einer Domain konzentriert die Link-Equity, während deren Aufteilung die Autorität verwässert [2] [4].
Aus technischer Crawling-Sicht behandelt Google Subdomains fast wie separate Eigenschaften. Eine Subdomain muss separat in der Google Search Console verifiziert werden, und Google weist ihr ein eigenes Crawl-Budget zu [8] [26]. In der Praxis bedeutet dies, dass Suchmaschinen jede Subdomain unabhängig entdecken und indexieren, es sei denn, sie ist explizit verlinkt. Im Gegensatz dazu ist ein Unterverzeichnis von Natur aus Teil der URL-Struktur der Hauptseite (z.B. example.com/section) und erbt den bestehenden Link-Graphen der Seite, ohne eine separate Validierung zu erfordern. Somit bieten Unterverzeichnisse in Bezug auf die reine Crawling- und Indexierungs-Effizienz einen leichten Vorteil, indem sie auf den etablierten Signalen der übergeordneten Seite aufbauen.
Domain-Metrik-Tools (wie Moz Domain Authority) spiegeln diese Trennung ebenfalls wider. Wie OnCrawl feststellt, kann eine Subdomain zwar unabhängig für ihre Spezial-Keywords ranken, aber Inhalte auf einer Domain zu haben, erhöht im Allgemeinen den gesamten Autoritäts-Score dieser Domain, was sich wiederum positiv auf das Ranking an anderer Stelle auf der Website auswirken kann [27]. Wenn beispielsweise alle hochwertigen Seiten unter einer einzigen Domain liegen, stärkt jeder neue Backlink die gesamte Domain. Sind diese Seiten über mehrere Domains verteilt, wächst jede Domain langsamer.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Subdomains niemals gut ranken. Technisch gesehen hat Google explizit erklärt, dass Subdomains und Unterverzeichnisse für Crawling und Indexierung gleich behandelt werden [5] [23], was bedeutet, dass das Vorhandensein auf einer Subdomain keine direkte Strafe ist. Aber SEO-Experten betonen, dass es sich „anfühlt, als ob“ Inhalte in Unterverzeichnissen oft besser ranken, einfach aufgrund konsolidierter Signale. Backlinko listet explizit einen Nachteil von Subdomains auf: „Benötigt länger, um SEO-Autorität zu gewinnen (werden wie separate Websites behandelt)“ [4]. Gleichzeitig wird ein Unterverzeichnis für „schnellere SEO-Ergebnisse aufgrund der geerbten Domain Authority“ gelobt [1].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der SEO-Konsens darin besteht, dass wenn Inhalte eng mit dem Zweck Ihrer Hauptseite zusammenhängen, es in der Regel schneller zu ranken und einfacher für SEO ist, sie in einem Unterverzeichnis zu halten [3] [2]. Andererseits beginnt das Platzieren von Inhalten auf einer Subdomain deren SEO effektiv von Grund auf neu (oder zumindest von Grund auf neu im Vergleich zur Hauptseite), was nützlich sein kann, wenn diese Inhalte sehr unterschiedlich sind; es erfordert jedoch eigene Linkbuilding- und Autoritätsbemühungen [4] [24].
Dieser Kompromiss impliziert, dass Unternehmen Inhalte nur dann auf einer Subdomain platzieren sollten, wenn es einen zwingenden Grund gibt, dass sie „herausstechen“ sollen. John Mueller von Google rät, Subdomains nur für Inhalte zu verwenden, die etwas anderes zu bieten haben als der Rest der Website [6]. Andernfalls, so seine Anmerkung, ist die Gruppierung verwandter Inhalte unter einer einzigen Domain (über Verzeichnisse) einfacher und in Googles Augen gleichermaßen effektiv [20]. Im Zweifelsfall, „es ist mir egal“, empfiehlt Mueller, es auf einer Website zusammenzuhalten [20].
Googles offizielle Richtlinien
Googles öffentliche Erklärungen bieten wichtige Leitlinien, die wir berücksichtigen müssen. In den letzten zehn Jahren war Googles Position stabil: Es kann Subdomains und Unterverzeichnisse ähnlich crawlen und ranken, aber sie weisen praktische Unterschiede auf. In einem offiziellen Webmaster Hangout erklärte John Mueller klar:
„Im Allgemeinen sehen wir [Subdomains und Unterverzeichnisse] gleich. Ich persönlich würde versuchen, die Dinge so weit wie möglich zusammenzuhalten… und Subdomains dort zu verwenden, wo die Dinge wirklich etwas anders sind. ... Wenn Sie sagen: 'Nun, es ist mir egal', dann würde ich es einfach auf derselben Website belassen.“ [20].
Barry Schwartz' Search Engine Roundtable vermittelt ebenfalls Googles Standpunkt: Subdomains und Unterordner sind beide in Ordnung, und die primäre Wahl sollte auf geschäftlichen Anforderungen und der technischen Einrichtung basieren [8]. Googles Danny Sullivan bekräftigte, dass Google Subdomains tendenziell als separat betrachtet, es sei denn, sie sind stark durch interne Verlinkung integriert [28].
Mit anderen Worten, Googles offizielle Linie ist, dass der SEO-Einfluss nicht der treibende Faktor sein sollte. Ein Website-Betreiber sollte die Architektur wählen, die den Nutzern und der Praktikabilität am besten dient, und „über Ihre längerfristigen Pläne nachdenken“ [8]. Wie Google es ausdrückte: „Verwenden Sie, was für Ihr Setup am besten funktioniert“ [8]. Dies impliziert, dass Bedenken wie Branding, Internationalisierung und zukünftiges Wachstum bei der Entscheidung ebenso wichtig sind wie reines SEO.
Nichtsdestotrotz warnen hinter den Kulissen Suchqualitätsingenieure wie John Mueller auch, dass verwandte Inhalte zu einer kohärenteren Website führen. Er riet: „Versuchen Sie, die Dinge so weit wie möglich zusammenzuhalten. Wenn es also dieselbe Website ist, versuchen Sie, sie im Wesentlichen auf derselben Website zu platzieren“ [20]. Wenn Inhalte getrennt sind, muss Google jeden Teil einzeln bewerten, was es für die gesamte Domain schwieriger machen kann, in einer Nische als autoritativ angesehen zu werden.
Angesichts dieser Aussagen wird der Bericht nicht auf unbegründete Mythen eingehen. Sowohl die offizielle Politik als auch technische Analysen stimmen darin überein, dass weder Subdomains noch Unterverzeichnisse von Natur aus besser ranken; der Schlüssel liegt in Relevanz und korrekter Verlinkung. Wir sollten uns daher auf Umstände konzentrieren, die die Entscheidung in die eine oder andere Richtung lenken, gestützt durch Beweise. Wie wir sehen werden, bevorzugen die meisten Signale (Link-Equity, Fallstudien-Performance) Unterverzeichnisse für SEO, im Einklang mit den Bedürfnissen des Benutzers.
Crawling, Indexierung und interne Verlinkung
Aus der Sicht eines Crawlers ist eine Subdomain (z.B. eu.example.com) im Wesentlichen eine andere Website. Suchmaschinen können sie unabhängig entdecken und Crawl-Ressourcen separat zuweisen. Das bedeutet:
- Verifizierung: Jede Subdomain benötigt ihre eigene Verifizierung in der Search Console [8], was die Verwaltung von Analysen und Problembenachrichtigungen beeinflusst. Ein zusätzlicher technischer Schritt kann die Überwachung erschweren.
- Sitemaps: Manchmal erfordern Suchmaschinen separate XML-Sitemaps oder explizite Verlinkungen, um Subdomains vollständig zu indexieren. Ein Unterverzeichnis unter einer Domain fällt automatisch unter die Haupt-Sitemap, die auf die Root-Domain abzielt, es sei denn, es wird bewusst ausgeschlossen.
- Entdeckung: Wenn die übergeordnete Domain auf die Subdomain verlinkt, wird Google sie im Laufe der Zeit entdecken und crawlen. Wenn jedoch keine klaren Links vorhanden sind, könnte Google die Subdomain als „verwaist“ behandeln und ihre Inhalte möglicherweise nicht mit der Hauptseite in Verbindung bringen [29]. Umgekehrt signalisiert eine gut verlinkte Subdomain Google die enge Beziehung, was etwas helfen kann, obwohl es nicht gleichbedeutend mit dem Vorhandensein auf derselben Domain ist.
- Crawl-Budget: Für die meisten Websites ist das Crawl-Budget kein großes Problem, es sei denn, die Website hat Millionen von Seiten. John Mueller von Google hat vorgeschlagen, Subdomains (oder separate Domains) zu verwenden, um die Crawl-Last zu verteilen, wenn eine einzelne Domain zu groß ist. Dies ist jedoch normalerweise nur für extrem große Websites relevant [30].
Unterverzeichnisse erben automatisch das Crawl-Budget und die Entdeckungspfade der Hauptseite, was den Crawling-Prozess für Websites angemessener Größe effizienter macht [31]. In der Praxis bedeutet dies, dass Updates oder neue Seiten in einem Unterverzeichnis von Google wahrscheinlich schneller bemerkt werden, da sie unter die Autorität der bekannten Struktur der Root-Domain fallen.
Ein Risiko mehrerer Subdomains ist das „Domain-Clustering“ in den Suchergebnissen. Googles Site-Diversity-Filter neigt dazu, die Anzahl der Ergebnisse von derselben Domain (einschließlich ihrer Subdomains) für eine einzelne Abfrage zu begrenzen [32]. Wenn Inhalte über Subdomains verteilt sind, erhalten sie möglicherweise nicht mehr SERP-Fläche im Vergleich zu Unterordnern. Domain-Clustering wurde 2010 eingeführt, um zu verhindern, dass Websites (und ihre Subdomains) die Ergebnisse dominieren. Heutzutage zeigt Google normalerweise höchstens ein oder zwei Ergebnisse von einer bestimmten Domain (einschließlich aller Subdomains) auf derselben SERP an [32]. Die Verwendung von Subdomains ermöglicht es Ihnen also typischerweise nicht, mehr SERP-Positionen zu belegen; stattdessen kann sie die Fähigkeit für mehrere Ergebnisse verwässern (die Gruppe der Subdomains zählt in diesem Sinne als eine Website).
Auch interne Verlinkungsmuster spielen eine Rolle. Wir erwähnen oben, dass Subdomains klare und häufige Links von der Hauptseite (und umgekehrt) benötigen, um ihre Beziehung anzuzeigen [29]. Wenn eine Subdomain isoliert ist und keine Verbindungen zur Hauptdomain hat, könnte Google der Hauptdomain keine ihrer Inhalte gutschreiben oder umgekehrt. Im Gegensatz dazu sind Unterverzeichnisse von Natur aus intern verlinkt (da man innerhalb der Website zu ihnen navigiert), was die Verbindung verstärkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass aus technischer SEO-Sicht keine Barriere für das Ranking besteht, ob Inhalte in einer Subdomain oder einem Unterverzeichnis liegen – Google kann beides crawlen und indexieren. Unterverzeichnisse sind jedoch tendenziell einfacher zu verwalten (eine Sitemap, eine Verifizierung) und sicherer in Bezug auf die Link-Vererbung. Subdomains können Vorteile wie separate Server oder Plattformen bieten, verhalten sich aber in Googles Augen wie Mini-Sites und erfordern zusätzliche Sorgfalt, um sicherzustellen, dass sie zur SEO-Equity der übergeordneten Domain beitragen.
SEO-Anwendungsfälle und Daten
Internationales und Geo-Targeting
Ein häufiger Grund, warum Unternehmen Subdomains in Betracht ziehen, sind internationale Märkte (z.B. us.example.com, fr.example.com). Die Debatte hier ist langwierig. Technisch gesehen ist eine länderspezifische Top-Level-Domain (ccTLD, wie .fr) das reinste Signal für die Länderausrichtung, aber die Verwendung von Unterverzeichnissen (example.com/fr/) oder Subdomains (fr.example.com) ist ebenfalls praktikabel. Eine Suchranking-Studie von SE Ranking (20.000 Keywords in 15 Ländern) zeigt, dass global ccTLDs die Suchergebnisse für länderspezifische Abfragen dominieren [33] [34]. Unterverzeichnisse sind die nächsthäufigste Variante und machen etwa 20% der Top-3-Ergebnisse aus [35] [34]. Subdomains hatten nur einen Anteil von ~3% an den SERP-Rankings [34] [36]. Dies deutet darauf hin, dass in der Praxis viele internationale Websites ccTLDs oder Unterordner bevorzugen. Subdomains erscheinen besonders schwach, außer in einigen mehrsprachigen Märkten wie der Schweiz [36]. Kurz gesagt, wenn ein Unternehmen mehrere Regionen anspricht, ist die Verwendung von Unterverzeichnissen (oder ccTLDs) als Signal an Google oft erfolgreicher als Subdomains. Beachten Sie, dass Google auch klargestellt hat, dass hreflang-Annotationen in Subdomains oder Unterordnern gleichermaßen gut funktionieren, sodass beide technisch für die Sprachausrichtung eingesetzt werden können.
E-Commerce und große Kataloge
Für E-Commerce oder komplexe Produktkataloge gilt dieselbe SEO-Logik. Wenn die Produkte eng miteinander verwandt sind, ist es in der Regel am besten, sie unter einer Domain aufzulisten, um Bewertungen, Backlinks und Traffic zu aggregieren. Eine einzige „Autoritäts“-Website kann für eine breite Palette verwandter Keywords ranken. Der Betrieb mehrerer Nischen-Websites kann potenziell Nischen-Keywords besser erfassen, aber zu Kosten. Wie das Argument der Backlink-Konzentration besagt, ist es für SEO oft besser, eine Domain mit hoher Autorität zu haben als mehrere mit geringer Autorität [16] [1].
Affiliate-Vermarkter und Betreiber von Nischen-Websites haben eine etwas andere Perspektive. Sie befürworten manchmal den Aufbau mehrerer Nischen-Websites, um Zielgruppen zu segmentieren. Sean Brison (Lasso) rät, dass wenn die Ressourcen es zulassen, mehrere Websites es ermöglichen, jede auf eine bestimmte Zielgruppe und ein Keyword-Set zuzuschneiden [37]. Er merkt an, dass separate Websites „Ihren Fokus eingrenzen“ und gezieltere Leads und Botschaften anziehen können [37]. Er warnt jedoch auch, dass sich dies nur wirklich auszahlt, wenn die erste Website gut etabliert ist; andernfalls verwässert es die Anstrengungen. Lassos Ansicht stimmt mit dem breiteren Thema überein: Mehrere Websites können den Fokus auf bestimmte Käufersegmente erhöhen [37] und Flexibilität bieten (z.B. mehrere Länder-Storefronts auf separaten Domains), sind aber mit höheren Betriebskosten verbunden. Sie schaffen auch Single-Points-of-Failure (wenn Google-Updates eine Website lahmlegen, könnte eine andere Nischen-Website noch überleben) [38].
Akademische und Branchenperspektiven
Akademische und Branchenperspektiven
Während es nur wenige formale akademische Studien zu Subdomain vs. Unterverzeichnis im SEO gibt, sind brancheninterne „Datenanalyse“-Bemühungen üblich geworden. Wir haben bereits die SE Ranking Studie [34] [35] und die Datastrom Analyse [3] [2] zitiert, die beide 2024-2025 veröffentlicht wurden. Die auf SEO spezialisierte Agentur Backlinko und andere haben ebenfalls Leitfäden mit gesammelten Expertenratschlägen veröffentlicht [1] [4]. Die Harvard Business Review oder akademische Fachzeitschriften veröffentlichen selten zu so spezifischen SEO-Themen, aber Marketingstrategie-Papiere diskutieren Markenarchitektur in Bezug auf die digitale Präsenz. Wir werden uns bei der Erörterung der Markenstrategie auf diese breiteren Marketing-/Branding-Quellen stützen.
Angesichts der Haltung von Google und der SEO-Beweise wird die Domainkonsolidierung im Allgemeinen für SEO bevorzugt. Die Duplizierung von Domains (reines Kopieren von Inhalten auf separate Unterseiten) sollte jedoch vermieden werden, um Kannibalisierung zu verhindern. Wenn eine Aufteilung erfolgt (Subdomains oder separate Websites), sollte dies mit klarem, einzigartigem Inhalt und einer klaren Strategie oder aus technischen Gründen geschehen (z. B. könnte ein Blog auf WordPress aus logistischen Gründen unter blog.example.com liegen, obwohl SEO-freundliche Setups stattdessen oft example.com/blog verwenden).
Algorithmische Überlegungen und zukünftige Updates
Suchalgorithmen entwickeln sich weiter, und einige Updates haben abstrakte Auswirkungen auf diese Frage. Das jüngste Helpful Content Update (ein website-weites, KI-basiertes Qualitätssignal) behandelt eine Website ganzheitlich. Offiziell sagt Google, dass es eine website-weite Klassifizierung von „hilfreichen Inhalten“ vs. „unhilfreichen Inhalten“ vornimmt [39] [40]. Es gab Spekulationen darüber, ob eine minderwertige Subdomain die Hauptdomain beeinträchtigen könnte. Google stellte klar, dass die Auswirkungen dieses Updates auf Subdomains nuanciert sind. Danny Sullivan deutete an, dass Subdomains tendenziell getrennt behandelt werden, es sei denn, sie sind durch Verlinkung eng integriert [7]. Suchmaschinen haben nicht explizit gesagt, dass „Subdomain-Inhalte die Hauptdomain beeinflussen werden oder nicht“, aber die Signale deuten darauf hin, dass Google jede Domain oder Subdomain weiterhin individuell bewerten, aber Querverweise berücksichtigen wird. In der Praxis empfehlen SEO-Berater jedoch, die Inhaltsqualität über die gesamte Webpräsenz hinweg hoch zu halten, da die „website-weite“ Strafe theoretisch übergreifen könnte, wenn Google Subdomains als Teil eines Website-Clusters betrachtet.
Eine weitere Überlegung ist der Site Diversity Filter. Google wird im Allgemeinen nicht viele Ergebnisse derselben Domain (und ihrer Subdomains) auf einer Ergebnisseite zulassen [32]. Das bedeutet, dass die Verteilung von Inhalten auf Subdomains Ihnen nicht mehr Snippet-Sichtbarkeit in den SERPs verschafft. Wenn ein Nutzer beispielsweise nach einem Thema sucht, zeigt Google eher nur eine Unterseite oder Subdomain von example.com an, anstatt mehrere. Die Verwendung von Subdomains gewährt daher keine größere Sichtbarkeit für eine einzelne Abfrage – tatsächlich kann das Vorhandensein mehrerer Subdomains potenzielle Ranking-Möglichkeiten einschränken.
Schließlich sind Suchmaschinen geschickt darin geworden, Subdomains zu interpretieren. Wenn schlecht verlinkt, könnten sie eine Subdomain als Waise behandeln, aber eine starke Verlinkung (z. B. das Verlinken von fr.example.com aus dem Hauptmenü von example.com) signalisiert die Beziehung. Wie die SE Ranking-Studie feststellte, haben sich die Algorithmen von Google bei der Clusterbildung von Domain-Inhalten verbessert, und es ist im Allgemeinen nicht möglich, mehrere Listings durch die Verwendung von Subdomains zu manipulieren [32].
In den kommenden Jahren erwarten wir, dass technische Website-Kohärenz und Qualitätsignale für Inhalte (Page Experience, Core Web Vitals, Helpful Content) die reine Wahl zwischen Subdomain und Unterordner in den Schatten stellen werden. Dennoch kann eine Architekturplanung mit guter Verlinkung und einheitlichem Branding dazu beitragen, dass algorithmische Updates (die Website-weite Muster betrachten) keine unbeabsichtigten Nebenwirkungen haben.
Branding- und Marktstrategie-Perspektiven
Markenarchitekturmodelle
Die Website-Struktur sollte mit der Markenarchitektur des Unternehmens übereinstimmen – der Art und Weise, wie Marken und Sub-Marken organisiert sind. Die Marketingliteratur beschreibt gängige Modelle: ein Branded House (eine Master-Marke für alle Angebote, z. B. Apple), House of Brands (jede Produktmarke steht eigenständig unter einem Unternehmensdach, z. B. Unilever-Marken wie Dove, Axe usw.), Sub-Brands (eigenständige Angebote mit einzigartigen Namen unter einer Master-Marke, z. B. Toyota Prius) und Endorsed Brands (unabhängige Marken mit einer sichtbaren Unterstützung durch die Muttergesellschaft, z. B. „Courtyard by Marriott“) (Source: icreate.agency) (Source: icreate.agency). Die digitale Strategie sollte dies widerspiegeln.
-
In einem Branded House betreibt das Unternehmen typischerweise eine Hauptwebsite, möglicherweise mit Abschnitten für verschiedene Produktlinien. Der gesamte Traffic und die SEO-Bemühungen stärken die Master-Marke. Zum Beispiel verwenden Bauunternehmen wie G.J. Gardner eine einzige Marke an allen Standorten (Source: icreate.agency).
-
In einem Sub-Branded- oder Endorsed-Modell können die Websites Unterordner oder Subdomains der Hauptmarke sein. Toyotas Prius-Seite befindet sich unter der Toyota-Domain mit ihrer eigenen Sub-Markenidentität (Source: icreate.agency). Die Endorsed-Strategie, wie „by Marriott“, nutzt die Muttermarke und verleiht der Sub-Marke gleichzeitig eine einzigartige Positionierung (Source: icreate.agency). In Web-Begriffen könnte ein Unterverzeichnis wie
marriott.com/Courtyarddienen, oder eine Subdomain wiecourtyard.marriott.com, obwohl Courtyard eine eigene Domain mit Logo-Endorsement gewählt hat. -
In einem House of Brands erhält jede Marke in der Regel ihre eigene Website und sogar ihre eigene Marketing- und SEO-Strategie. Große Konsumgüterunternehmen sind hierfür ein Beispiel. Unilevers bekannte Marken haben jeweils ihre eigenen eigenständigen Websites (z. B.
dove.com,magnumicecream.com), obwohl Unilever eine Unternehmensseite unterhält, die auf diese verlinkt [10] [11]. Die Volkswagen Group hat ebenfalls separate Websites für Volkswagen, Audi, Porsche, Lamborghini, Bentley usw., was die House of Brands-Strategie widerspiegelt.
Alokais Analyse von Multi-Brand-Websites beleuchtet diese Entscheidungen. Sie nennen drei Hauptarchitekturen für Multi-Brand-Unternehmen: (1) Einzelne Website mit markenspezifischen Abschnitten – selten, meist verwendet, wenn die Marken-Zielgruppen nahezu identisch sind [41] (z. B. Mars, Inc. hat lediglich eine Seite, die alle Süßigkeitenmarken auf mars.com auflistet [42]); (2) Subdomains/Unterverzeichnisse – üblich für Unternehmen mit komplementären Marken (z. B. Nestlé präsentiert seine Marke KitKat sowohl über kitkat.com als auch nestle.com/brands/chocolate [12]); (3) Separate Websites für jede Marke – bevorzugt, wenn Marken dramatisch unterschiedliche Zielgruppen ansprechen oder starke unabhängige Identitäten haben [10] [11] (z. B. Gap, Inc. gibt BanR und Old Navy unabhängige Websites [13]). Unilever wird als Beispiel für den letzteren Ansatz genannt: Die Bereitstellung umfangreicher, eigenständiger Websites für Schlüsselmarken erhöhte die SEO-Leistung [11].
Aus der Branding-Theorie wählt man mehrere Marken (und damit mehrere Websites), wenn eine Master-Marke nicht glaubwürdig alle Angebote abdecken kann, ohne Verwirrung oder Markenverwässerung zu verursachen (Source: icreate.agency) (Source: icreate.agency). Wenn beispielsweise ein Bauunternehmen sowohl den Wohnungsbau als auch die hochwertige Gewerbeentwicklung unter einem Namen anbietet, können sich die Zielgruppen (Erstkäufer von Eigenheimen vs. institutionelle Anleger) und sogar der Ton/die Ansprache stark unterscheiden, was für ein separates Branding (und möglicherweise separate Websites) spricht. Wenn sich die Angebote hingegen an überlappende Demografien richten, vereinfacht eine einheitliche Marke das Marketing und baut das gesamte Markenkapital auf (Source: icreate.agency).
Der Rahmen von Orbit Media betont ebenfalls die Ausrichtung von Zielgruppe und Zielen: Eine separate Website wird nur dann empfohlen, wenn sowohl die Zielgruppe als auch die Geschäftsziele ausreichend unterschiedlich sind, um eine unabhängige Behandlung zu rechtfertigen [9]. Wenn nur eines davon abweicht (z. B. gleiches Ziel, leicht unterschiedliche Zielgruppe), wird ein separater Abschnitt auf derselben Website empfohlen [43].
Zielgruppensegmentierung
Konzentrieren wir uns auf die spezifische Formulierung unseres Problems – „etwas verwandte Aktivitäten, die aber unterschiedliche Käufer ansprechen“ – so sehen wir, dass die Zielgruppe segmentiert ist, die Aktivitäten aber miteinander verbunden sind. Dies könnte entweder zum Szenario von Sub-Marken innerhalb einer Markenfamilie oder von Endorsed Brands passen, je nachdem, wie unterschiedlich die Zielgruppen sind.
Aus Marketingsicht ist es im Allgemeinen wünschenswert, die Botschaften auf jedes Segment zuzuschneiden, jedoch nicht auf Kosten einer Fragmentierung der Markenstärke. Die Entscheidungsstrategie lautet daher:
-
Wenn Zielgruppensegmente eng miteinander verbunden sind (z. B. ein Unternehmen, das ähnliche Produkte an verschiedene Kundentypen verkauft, aber unter einem übergeordneten Wertversprechen), reicht in der Regel eine einzige Website aus. Die Botschaften können über Landing Pages oder Abschnitte angepasst werden, aber die Domain bleibt dieselbe. Dies stärkt die Hauptmarke für alle Zielgruppen. Zum Beispiel könnte ein Softwareunternehmen, das sowohl an KMU als auch an Großunternehmen verkauft, verschiedene Abschnitte auf derselben Website haben, aber die Marke einheitlich halten.
-
Wenn Zielmärkte recht unterschiedlich sind, können separate Websites dazu beitragen, die Erfahrung zu personalisieren. Dies könnte entlang kultureller/geografischer Linien oder Kaufverhaltenslinien geschehen. Wenn beispielsweise ein Produkt Verbraucher anspricht und ein anderes nur große Unternehmen, die Vertrauenssignale benötigen, könnten separate Webpräsenzen gerechtfertigt sein.
-
Wenn Angebote ein einzigartiges Branding oder Wertversprechen haben, können separate Marken (und somit separate Domains) Kundenverwirrung verhindern. Zum Beispiel verkauft Dyson Staubsauger und Haarpflegegeräte; diese Produkte, obwohl vom selben Unternehmen, haben weitgehend getrennte Zielgruppen. Dysons Website deckt alle Produkte ab, verwendet aber für jede Kategorie separate Seiten (keine separaten Domains). Im Gegensatz dazu bringt Procter & Gamble Reinigungsprodukte (z. B. Tide) und Körperpflegeprodukte (z. B. Olay) jeweils mit eigenen Marken-Websites auf den Markt.
Der praktische Schluss ist also: Je unterschiedlicher die Zielgruppen und Markengeschichten, desto mehr Rechtfertigung gibt es für separate Domains (House of Brands). Wenn die Zielgruppen dasselbe Kernwertversprechen teilen und Markenvertrauen wichtig ist, um es über alle Angebote hinweg zu tragen, ist eine einzige Domain (Branded House oder Sub-Brands) besser (Source: icreate.agency) [42].
Markenkonsistenz und Nutzervertrauen
Aus Nutzersicht kann eine einzige, kohärente Website Vertrauen und Vertrautheit aufbauen. Jeder Besuch stärkt die Markenidentität. Mehrere Websites mit unterschiedlichen URLs können Nutzer verwirren, es sei denn, sie werden klar als Tochtergesellschaften oder eigenständige Marken erklärt.
Content-Marketing-Trends bevorzugen auch große „Pillar“-Websites, die Autorität aufbauen. Umgekehrt werden separate Microsites und Blogs außerhalb der Hauptdomain von Nutzern manchmal skeptisch als separate Entitäten behandelt. Allerdings sind manchmal separate Websites erforderlich, um Markenkonflikte zu vermeiden. Zum Beispiel vermeiden Luxusmarken oft die Assoziation mit Discountprodukten. Im digitalen Marketing ermöglichen separate Domains die Anpassung von Tonalität und kreativem Design ohne Kompromisse, wenn eine Zielgruppe durch die Botschaften der anderen abgeschreckt werden könnte.
Darüber hinaus bedeutet aus analytischer Sicht das Vorhandensein mehrerer Websites eine Fragmentierung der Messung des Markenengagements. Eine Website bietet vereinheitlichte Metriken; mehrere Websites erfordern das Zusammenführen von Erkenntnissen über Ökosysteme hinweg, was das Gesamtbild einer Customer Journey verbergen kann. Diese operative Perspektive spricht oft für eine primäre Website, es sei denn, Markenüberlegungen überwiegen.
Synthese: Marketing vs. SEO
Aus der Kombination dieser Standpunkte ergibt sich die Empfehlung: Richten Sie die URL-Strategie an der Markenstrategie aus, bevorzugen Sie jedoch Anordnungen, die die SEO-Effizienz nicht opfern. Wenn die Markenstrategie einen Sub-Branded- oder House-of-Brands-Ansatz favorisiert, können SEO-Nachteile dennoch durch die Integration von Websites über Links, Cross-Promotions und gemeinsame Landing Pages, die auf einer primären Domain gehostet werden (auch als Hub-Seite, die verlinkt), gemildert werden. Einige Unternehmen verwenden eine „Dach“-Unternehmenswebsite, um einfach auf Markenwebsites zu verlinken (z. B. UrbanskiCorp.com verlinkt auf UrbanskiBrandA.com und UrbanskiBrandB.com), aber dies hat über die Namenserkennung hinaus wenig SEO-Vorteil. Anspruchsvoller ist die Verwendung von Unterverzeichnissen auf der Unternehmenswebsite als Aggregator-Seite (z. B. parentco.com/brands/), um einen gewissen Suchvorteil für die Master-Marke zu erzielen.
Schließlich muss die Markenstrategie auch die Domainnamen selbst als Assets betrachten. Eine einzigartige Domain (gutes Keyword oder Marke) kann die Markenidentität in den Suchergebnissen stärken. Wenn beispielsweise eine Sub-Marke eingeführt wird, kann der Erwerb ihrer Exact-Match-Domain (wie kitkat.com) die Wiedererkennung steigern. Aber auch hier gilt: Diese Domain muss SEO-technisch auf eigenen Füßen stehen, wenn dort eigenständige Inhalte liegen.
Datenanalyse und Fallstudien
Bei der Anwendung dieser Prinzipien auf reale Situationen haben wir mehrere illustrative Fallstudien und aggregierte Daten:
SE Ranking 20K-Keyword-Studie (Internationales SEO)
Die GA Agency/SE Ranking Studie untersuchte 1,5 Millionen SERP-Positionen für 20.000 Keywords weltweit [34] [35]. Wichtige hier relevante Ergebnisse:
- Dominanz von Länderdomains: Über 50% der Top-Google-Rankings weltweit wurden von länderspezifischen Top-Level-Domains (ccTLDs) gehalten [34]. Eine inverse Korrelation wurde zwischen der Nutzung von ccTLDs und generischen TLDs (gTLDs wie
.com) festgestellt [44]. - Beliebtheit von Unterverzeichnissen: Unterverzeichnisse waren die zweithäufigste Struktur in den Top-Drei-Ergebnissen und machten ~20% der SERP-Slots aus [35] [34]. Dies deutet darauf hin, dass viele hochrangige Websites Unterordner für regionale/sprachliche Inhalte verwenden.
- Seltenheit von Subdomains: Subdomains machten nur 3% der Domainstrukturen in den SERPs aus und wurden hauptsächlich in mehrsprachigen Märkten gefunden [34] [36]. Dies impliziert, dass Subdomains unter den Ranking-Seiten wesentlich seltener sind. Der Kommentar merkt süffisant an, dass Subdomains „das ungeliebte Kind des SEO“ sind [45].
Obwohl sich die Studie auf internationale Strukturen (Subdomains vs. Unterordner vs. ccTLDs) konzentrierte, ist die Implikation für unsere Frage, dass im gesamten Web Unterverzeichnisse in hochrangigen Inhalten weitaus häufiger vorkommen. Wenn die Mehrheit der Top-Ranking-Websites (insbesondere internationale Marken) Unterordner verwendet, deutet dies auf einen praktischen Konsens hin, dass Unterverzeichnisse gut für die Verwaltung verwandter Inhalte funktionieren. Ob dies auf einen SEO-Vorteil oder einfach auf gängige Praxis zurückzuführen ist, ist unklar, aber es zeigt, was bei erfolgreichen Websites typisch ist.
Orlando Economic Partnership (OEP) Fallstudie
Orlando Economic Partnership (OEP) Fallstudie
Ein bemerkenswertes Beispiel aus der Praxis stammt aus einer 2024 von Avenue Z auf Search Engine Journal veröffentlichten Fallstudie, die die Reorganisation der digitalen Präsenz der Orlando Business Partnership detailliert beschreibt [17] [18]. Die OEP betrieb vier voneinander getrennte Websites, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprachen – Unternehmen, Talente, Investoren und Medien.
Angesichts dieser Fragmentierung entschied sich das Team für eine Multi-Site-Subdomain-Architektur unter einer zentralisierten Plattform (Orlando.org). Die gewählte Domainstruktur nutzte Subdomains (z. B. ventures.orlando.org, talent.orlando.org) für jedes Zielgruppensegment [17]. Die Ziele waren, unterschiedliche Nutzerbedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig einen einheitlichen Technologie-Stack beizubehalten. Die Analyse stellte fest:
- Separate Domains hätten separate SEO-Bemühungen für jede Zielgruppe bedeutet (was sie ausschloss [46]).
- Eine einzelne Domain mit Unterverzeichnissen hätte die Möglichkeit eingeschränkt, Inhalte für jede sehr unterschiedliche Zielgruppe vollständig anzupassen [46]).
- Subdomains schufen ein Gleichgewicht: Jede konnte für ihre Zielgruppe angepasst werden (Layout, Botschaften), während sie dennoch einen zentralen Code-Bestand teilte und die SEO-Autorität mit der übergeordneten Domain verbunden blieb [17]).
Diese Struktur ermöglichte es Orlando.org, die gesamte Domain-Autorität zu erhalten, Kannibalisierung zwischen Subdomains zu vermeiden und die Inhaltsverwaltung zu vereinfachen [18]. Der Fall zeigt, dass wenn mehrere sehr unterschiedliche Zielgruppen bedient werden müssen, ein Subdomain-Ansatz unter einem Dach die Fokussierung separater Websites bieten kann, ohne die gesamte SEO-Zentralisierung zu verlieren. Das OEP-Team implementierte starke interne Verlinkungen und Content-Siloing, um Überschneidungen zu vermeiden, und demonstrierte damit Best Practices im Multi-Site-SEO [47]).
Monster.com und IWantMyName: Anekdotische Fallvergleiche
Der Bericht von Datastrom lieferte konkrete Vorher-/Nachher-Metriken von zwei Unternehmen (Monster, IWantMyName), um die SEO-Auswirkungen von Domain-Umzügen zu veranschaulichen [3]:
-
Monster.com: Historisch nutzte Monster Subdomains für länderspezifische Job-Websites. Nach der Migration ihres britischen Jobportals von
jobs.monster.co.ukzumonster.co.uk/jobsverdoppelte sich ihre organische SERP-Sichtbarkeit mehr als (+116 %) [3]). Dies deutet darauf hin, dass die britischen Jobseiten sofort von Monsters Haupt-Domain-Autorität.co.ukprofitierten, die unterausgenutzt war, als die Website auf ihrer eigenen Subdomain lag. -
IWantMyName: Im Gegensatz dazu gliederte dieser Domain-Registrar seinen Blog teilweise aus. Die Verlagerung des Blogs von einem Unterverzeichnis auf eine neue Subdomain führte zu einem Rückgang des organischen Traffics um 47 % [25]). Der Konsens ist, dass der Blog den Domain-Linkfluss von der Hauptseite verlor. Erst nach der Rückgängigmachung der Änderung (und wahrscheinlich der Wiederzusammenführung von Inhalten) erholten sich die Rankings.
Diese Beispiele, obwohl anekdotisch, unterstreichen das Risiko der Subdomain-Fragmentierung für die SEO-Performance. Der Fall Monster ist besonders aufschlussreich, da es sich um die stabile Domain desselben Unternehmens handelt, die lediglich neu organisiert wurde. Er zeigt, wie viel latente Autorität in einer Hauptdomain stecken kann, die freigesetzt wird, wenn Inhalte in sie integriert werden.
Orbit Media Szenarioanalyse
Andy Crestodina von Orbit Media liefert eine anschauliche Entscheidungslogik (obwohl keine SEO-Metriken, ist es ein einflussreicher Ratschlag). In seiner Analyse bietet er konkrete Szenarien:
- Gleiches Ziel, andere Zielgruppe: Zum Beispiel verkauft Widget Co. Widgets an Unternehmen und plant, Verbraucher anzusprechen. Da das übergeordnete Ziel (Widgets verkaufen) dasselbe ist, die Zielgruppe jedoch unterschiedlich, empfiehlt er einen separaten Bereich, keine neue Website [48]).
- Anderes Ziel, gleiche Zielgruppe: Tonys Einhorn-Beispiel: Service für Fabelwesen vs. neuer Greifen-Service. Die Zielgruppe ist dieselbe (Besitzer von Fabelwesen), das Ziel hat sich geändert. Auch hier schlägt er eine Website mit unterschiedlichen Bereichen vor [49]).
- Anderes Ziel und andere Zielgruppe: Glenda bietet Fotos von Firmenveranstaltungen an und erweitert ihr Angebot um Hochzeitsplanung. Die Zielgruppe (Paare vs. Unternehmen) und das Ziel (Hochzeiten vs. Firmenveranstaltungen) unterscheiden sich, daher ist eine separate Website gerechtfertigt [50]).
- Internationale Zielgruppe/Zieländerung: Expansion nach Deutschland für lokales SEO. Sowohl die Zielgruppe (Deutsche) als auch das Ziel (deutsche Suche ansprechen) haben sich geändert, also eine
.de-Domain besorgen [51]).
Diese Heuristik – sowohl Änderungen bei der Zielgruppe als auch beim Ziel für eine separate Website zu erfordern – ist eine nützliche Faustregel für unsere Situation. Es ist kein hartes Gesetz, aber es stimmt mit den Argumenten für „branded house“ vs. „house of brands“ überein. Nur wenn Segmente in ihrem Zweck völlig unterschiedlich sind, würden wir sie aufteilen.
Orbits Fazit stimmt mit unseren SEO-Ergebnissen überein: Die Aufteilung in mehrere Websites halbiert die Links, daher muss es eine starke Rechtfertigung geben. Er warnt metaphorisch: Zwei Websites zu pflegen ist wie „in zwei Häusern zu leben“, was die Arbeit verdoppelt [14]). Sie betonen auch den SEO-Nachteil: Zwei Websites mit 50 Links ranken schlechter als eine Website mit 100 Links [16]).
Branchen- und Expertenmeinungen
SEO-Autoritäten bestätigen die oben genannten Muster. Backlinko empfiehlt die Konsolidierung von Inhalten unter einer Domain für schnellere Ergebnisse [1] und merkt an, dass es eine „oft schmerzhafte Entscheidung“ ist, aufgrund der Abwägung zwischen SEO und Branding. Sie präsentieren Unterverzeichnis vs. Subdomain als eine szenariospezifische Wahl ohne feste Regeln, was Googles Richtlinien und Branchenerfahrung widerspiegelt.
Highervisibility fasst die Debatte zusammen: Google sagt, dass keine Struktur einen inhärenten Ranking-Vorteil hat. Aber SEOs sehen in der Praxis manchmal, dass Unterverzeichnisse gewinnen. Sie betonen, dass der Konsens der Praktiker darauf hindeutet, für eine bessere Domainstärke zusammenzubleiben.
OnCrawl (August 2025) bietet eine ausgewogene technische Sichtweise: Subdomains können die Benutzererfahrung verbessern und Nischenmärkte bedienen, aber Unterverzeichnisse vereinfachen den Autoritätsaufbau [23] [52]). Sie merken explizit an, dass Keywords in Subdomain-Namen platziert werden können, um eine Produktkategorie anzusprechen, geben aber zu, dass Exact-Match-Domains weniger wirkungsvoll sind als früher [53]). Ihr Rat ist pragmatisch: Verwenden Sie Subdomains, wenn es „Ihre Marke stärkt“ oder für spezifische technische oder Marktziele [52]), ansonsten integrieren Sie Inhalte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fülle der Beweise und Expertenmeinungen auf eine klare Richtlinie hindeutet:
- Am besten für SEO: Eine einzige Domain mit Unterverzeichnissen für verwandte Inhalte [2] [1]).
- Wann aufteilen: Nur wenn unterschiedliche Marken, Zielgruppen oder technische Anforderungen dies erfordern [20] [9]).
- Markenkämpfer: Starke Implikationen, wenn mehrere Marken existieren; Marketinganforderungen können Subdomains oder separate Domains rechtfertigen [10] (Source: icreate.agency).
- Kompromisse: Zusätzliche Websites erhöhen die Komplexität (Kosten, Tracking) und erfordern unabhängige SEO-Bemühungen (mehr Inhalte, mehr Links) [54] [24]).
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Gegensätze zusammen:
| Struktur | SEO/Autorität | Branding/Zielgruppe | Verwaltung/Sonstiges | Wann verwenden |
|---|---|---|---|---|
| Einzelne Domain (eine Website) | - Teilt eine Domain-Autorität über alle Inhalte [1] [2]). - Im Allgemeinen schnelleres Ranking für neue Seiten aufgrund bestehender Links [1]). | - Einheitliche Markenpräsenz. - Eine Identität; konsistente Botschaften. - Baut auf einem Markennamen auf. | - Am einfachsten zu pflegen (ein CMS, ein SSL, eine Analyse). - Konsolidierte Link-Equity [16]). | Standardwahl, wenn Inhalte/Dienste und Zielgruppen verwandt sind und unter einem Markendach stehen. |
| Unterverzeichnisse (z. B. /produkt/) | - Erbt die Hauptdomain-Autorität, konsolidiert SEO-Gewinne [2] [1]). | - Eine Website, möglicherweise mit benannten Abschnitten (z. B. /produkte/, /blog/). - Markenkohäsion mit Kategoriesplitting. | - Einfach zu implementieren. - Eine Search Console/Webmaster-Eigenschaft. - Einheitliche Analysen. | Wenn Angebote inhaltlich unterschiedlich sind, aber immer noch Teil eines Marken-Fokus; unter demselben Dach bleiben. |
| Subdomains (z. B. sub.example.com) | - Werden wie separate Websites behandelt [4] mit teilweise geteilter Autorität; benötigt eigenen Linkaufbau [24]). | - Ermöglicht leicht unterschiedliches Branding oder Design für jede Subdomain <a href="https://backlinko.com/subdirectory-vs-subdomain#:~:text=Subdomain%20Pros%20and%20Cons%20,%7C" title="Highlights: Subdomain Pros and Cons , | " class="citation-link">[55]). - Signalisiert teilweise Zugehörigkeit zur Hauptmarke („Sub von Haupt“). | - Komplexer: separate Benchmarks, SSLs, ggf. CMS. - Separate Search Console-Trackings. |
| Separate Domain (z. B. product.com) | - Völlig separate SEO-Entität [46]). - Erfordert den Aufbau von SEO von Grund auf (keine direkte Autoritätsübertragung) [24]). | - Unabhängiger Markenname und Identität. - Kunden erkennen möglicherweise keine Unternehmensverbindung. - Ermöglicht sehr unterschiedliche Positionierung. | - Höchster Overhead: mehrere Websites bedeuten mehrere Codebasen, Hosting usw. - Erfordert separate Marketingbemühungen für jede. | Wenn Markennamen/Produkte völlig unterschiedlich sind und eine eigene Wertvorstellung haben (House-of-Brands) [10] (Source: icreate.agency). - Auch internationale Websites (.de, .fr), bei denen der Zielmarkt völlig getrennt ist [51]). |
(Tabellenquelle: zusammengestellt aus [12], [19], [29], [10], [6], [7], [41])
Implikationen und zukünftige Richtungen
Langfristige SEO-Strategie
Aus strategischer SEO-Sicht deuten die langfristigen Vorteile der Domain-Konsolidierung darauf hin, dass Unternehmen eher zur Einheit neigen sollten, es sei denn, das Branding schreibt etwas anderes vor. Sobald Inhalte auf mehrere Eigenschaften aufgeteilt sind, ist es notorisch schwierig, den SEO-Wert ohne sorgfältige Weiterleitungen und oft Verluste wieder zu vereinen. Unternehmen sollten vorausschauend für Wachstum planen: Wenn sie eines Tages vereinheitlichen könnten, ist es möglicherweise einfacher, vereinheitlicht zu beginnen. Wenn sie jedoch erwarten, dass Tochtermarken florieren, könnte eine frühe Aufteilung gewählt werden.
Am Horizont betonen sich entwickelnde Suchfunktionen (wie SGE/KI-Suche) eine breite Website-Autorität und thematische Expertise. Eine kohärente Domain kann KI-Systemen ein umfassenderes Wissenssignal präsentieren. Multi-Domain-Strategien müssen explizit miteinander verknüpft werden, um Expertise über Themen hinweg zu zeigen.
Technische Entwicklungen
Neue CMS- und Webtechnologien können einige Herausforderungen von Multi-Site-Setups erleichtern. Zum Beispiel können Headless-CMS-Architekturen mehrere Marken von einem Backend aus bedienen, was die Entwicklung vereinfacht. Aber grundsätzlich bleibt Googles Perspektive URL- und inhaltsgesteuert, sodass technische Aufteilungen für Suchmaschinen weiterhin relevant sein werden.
Marken- und Marktentwicklung
Wenn Unternehmen sich neu ausrichten oder expandieren, können sie ihre Architektur ändern. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen zunächst vereinheitlicht sein und dann eine Marke, nachdem sie gewachsen ist, in eine eigene Website ausgliedern. Es ist wichtig, Signale und Leistung bei solchen Übergängen zu überwachen. Historische Beispiele (wie Monsters positiver Schritt) zeigen, dass Migrationen sorgfältig mit vollständigen Weiterleitungen und Planung durchgeführt werden sollten.
Algorithmus-Updates und Risiken
Unternehmen, die mehrere Domains betreiben (insbesondere solche, die auf SEO angewiesen sind), müssen ihre Traffic-Quellen diversifizieren. Wie Lasso für Affiliate-Websites feststellt, bedeutet die Existenz mehrerer Websites eine gewisse Absicherung, wenn eine Website auf algorithmische Schwierigkeiten stößt [38]). Es bedeutet aber auch eine wiederholte Risikoexposition. Konsolidierung bedeutet, dass Google-Updates das gesamte Geschäft auf einmal treffen, während mehrere Websites manchmal einen Effekt isolieren können.
Google verfeinert weiterhin, wie es Subdomain-Inhalte berücksichtigt. Die Helpful Content-Updates zeigen Nuancen: Die Inhaltsqualität wird websiteübergreifend bewertet, aber Subdomains können eine separate Berücksichtigung erhalten, wenn sie nicht eng verknüpft sind [28]). Unternehmen sollten auf allen Domains/Websites hohe Standards gewährleisten, um websiteweite Strafen zu vermeiden.
Multi-Channel-Analysen
Zuletzt müssen SEO-Überlegungen mit der gesamten digitalen Strategie in Einklang gebracht werden. Bei mehreren Websites verlieren Marketingteams die Einfachheit der Verfolgung eines einzigen Funnels. Cross-Site-Benutzerflüsse werden komplex. Eine zukünftige Implikation ist, dass integrierte Analysetools (Cross-Domain-Tracking, serverseitiges GTM) unerlässlich werden, wenn Unternehmen mehrere Domains einführen. SEO-Keyword-Überschneidungen (Kannibalisierung) sind ein weiteres potenzielles zukünftiges Problem, das überwacht werden muss.
Fazit
Letztendlich konvergieren die Beweise und Expertenmeinungen auf eine klare Richtlinie: Vereinen Sie verwandte Aktivitäten unter einer Domain, wann immer dies machbar ist; reservieren Sie Subdomains oder separate Websites für wirklich unterschiedliche Geschäftsbereiche oder Zielgruppen.
Aus Sicht der Suchmaschinen ist es vorteilhaft, Inhalte auf einer einzigen, autoritativen Domain zusammenzuhalten, da dies die Link-Autorität konsolidiert und die technische SEO vereinfacht [2] [1]. Googles eigene Vertreter raten dazu, Inhalte als eine einzige Website zu behandeln, es sei denn, es gibt einen triftigen Grund für eine Aufteilung [5] [7]. Wenn eine Segmentierung für die Nutzeransprache notwendig ist – beispielsweise bei großen demografischen, geografischen oder funktionalen Aufteilungen – können Subdomains unter dem Hauptdach einen nützlichen Kompromiss darstellen, der einen Teil der Autorität bewahrt und gleichzeitig Anpassungen ermöglicht [17] [56]. Nur wenn jede Geschäftslinie im Wesentlichen eigenständig ist und eine eigene Markenidentität und Marketingstrategie verdient, sollte eine vollständig separate Domain verwendet werden [10] [9].
Praktische Daten untermauern diese Prinzipien: Große Studien von Suchergebnissen zeigen, dass Subverzeichnisse Subdomains in den Top-Rankings weit übertreffen [34] [35]. Und Fallstudien bestätigen immer wieder den Vorteil der Domain-Konsolidierung (das Beispiel von Monster.com mit +116% [3] ist besonders auffällig). Selbst in einer Ära, in der Googles Algorithmen hochentwickelt sind, gilt die Grundregel: Vereinigen, um zu verstärken; aufteilen, um zu spezialisieren.
Für Unternehmen, die über ihre Website-Struktur nachdenken, lautet der Rat: Beginnen Sie zuerst mit der Kundenperspektive und der Markenstrategie, und validieren Sie dies dann mit den SEO-Implikationen. Wenn Ihre „etwas verwandten Aktivitäten“ eine gemeinsame Identität oder wiederkehrende Kunden haben, präsentieren Sie sie von einem einzigen digitalen Podium aus. Verwenden Sie klare Unterordner oder Navigationsbereiche mit differenzierten Botschaften, um jedes Käufersegment anzusprechen. Nur wenn Sie wirklich separate Farbschemata, Funktionen oder völlig unterschiedliche Markennamen benötigen, sollten Sie mehrere Webpräsenzen starten.
In der Praxis stellen viele Unternehmen fest, dass ein hybrider Ansatz funktioniert: Sie unterhalten eine Hauptseite für die Kernmarke und das Kernpublikum und erstellen ein oder zwei Subdomains oder Partnerdomains für wirklich spezialisierte Angebote. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen example.com für allgemeine Informationen betreiben, blog.example.com auf einer Subdomain für Content Marketing nutzen und eine Produktlinien-Website wie specialproduct.com als eigenständige Domain haben. Jede dieser Präsenzen sollte miteinander verknüpft sein und die Unternehmensmarkenstrategie widerspiegeln.
Letztendlich ist die Entscheidung vielschichtig. Dieser Bericht hat umfassende Erkenntnisse aus SEO-Forschung, technischer Analyse, Markenbildungstheorie und Fallstudien zusammengetragen, um diese Entscheidung zu untermauern. Er zeigt, dass jede Option klare Kompromisse mit sich bringt, und die beste Wahl davon abhängt, diese Kompromisse mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen. Indem Unternehmen die Wahl auf Daten und strategisches Denken stützen, wie wir es dargelegt haben, können sie eine Website-Architektur einführen, die sowohl die SEO-Leistung als auch die Marketingeffektivität maximiert.
Referenzen: (Alle obigen Aussagen werden durch Quellen gestützt, darunter Google-Vertreter, SEO-Experten, Branchenforschung und Fallstudien [5] [3] [10] [9] [17] [1] u.a.)
Externe Quellen
About RankStudio
RankStudio is a company that specializes in AI Search Optimization, a strategy focused on creating high-quality, authoritative content designed to be cited in AI-powered search engine responses. Their approach prioritizes content accuracy and credibility to build brand recognition and visibility within new search paradigms like Perplexity and ChatGPT.
DISCLAIMER
This document is provided for informational purposes only. No representations or warranties are made regarding the accuracy, completeness, or reliability of its contents. Any use of this information is at your own risk. RankStudio shall not be liable for any damages arising from the use of this document. This content may include material generated with assistance from artificial intelligence tools, which may contain errors or inaccuracies. Readers should verify critical information independently. All product names, trademarks, and registered trademarks mentioned are property of their respective owners and are used for identification purposes only. Use of these names does not imply endorsement. This document does not constitute professional or legal advice. For specific guidance related to your needs, please consult qualified professionals.